06.06.2024, 10.54 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Hipkendahl: Initiative ruft zu Aktion vor heutiger Abstimmung auf

Geht es nach den Plänen der Stadt, dann würde es mit diesem Idyll oberhalb der Hofschaft Hipkendahl vorbei sein. | Foto: privat
Update (14.49 Uhr):
Wie der Cronenberger Stadtverordnete und Co-Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion, René Schunck, gerade mitteilt, sollen die Tagesordnungspunkte zum Thema „Hipkendahl“ in der heutigen Bauausschuss-Sitzung geschoben werden. Das hätten die Fraktionen von FDP und CDU vereinbart – da sich die Grünen-Fraktion bereits gegen die Hipkendahl-Baupläne positioniert hat, geht Schunck von einer Mehrheit für die Verschiebung der Beratungen zu den Bauplänen aus.
Erstnachricht:
Die Initiative „Pro Natur Hipkendahl“ ruft für den heutigen Donnerstag-Nachmittag, 6. Juni, um 15 Uhr zu einer Aktion auf der Rathaustreppe am Johannes-Rau-Platz 1 auf. Der Grund ist die Sitzung des Ratsausschusses für Stadtentwicklung und Bauen, welche sich ab 16 Uhr im Ratssaal unter anderem mit den städtischen Bebauungsplänen am Hipkendahl beschäftigen wird. Wie die CW berichtete, will die Stadt auf einer rund acht Hektar großen Fläche am oberen Rand der Hahnerberger Hofschaft Baurecht für die Errichtung von Mehrfamilien- sowie Reihen- und Einfamilienhäusern schaffen.
Nachdem auch die CW Informationen hatte, dass die entscheidenden Abstimmungen zur Änderung der betreffenden Flächennutzungs- und Bebauungspläne auf die nächste Ausschusssitzung nach der Sommerpause geschoben werden sollte, zeichnet sich nach Angaben der Hipkendahl-Initiative nun ein „Durchwinken“ der Tagesordnungspunkte ab. Daher ruft „Pro Natur Hipkendahl“-Sprecher Jochen Plate alle Gegner der Stadt-Pläne dazu auf, um 15 Uhr zahlreich ans Barmer Rathaus zu kommen.
Online-Petition: Fast 5.000 Unterschriften
Wie ebenfalls berichtet, hatte „Pro Natur Hipkendahl“ am 26. Mai auf der Petitionsplattform change.org eine Unterschriftenaktion gegen die Bebauungspläne am Hipkendahl gestartet. Weniger als zwei Wochen später haben diese bereits über 4.800 Personen unterschrieben. Zwischenzeitlich haben sich auch die Umweltorganisationen BUND, NABU und LNU gegen die Pläne ausgesprochen, der Cronenberger Heimat- und Bürgerverein (CHBV) hat seine Mitglieder in einem Rundschreiben zur Unterschrift der Online-Petition aufgerufen. Diese kann im Internet unter change.org/p/gelpetal-in-gefahr-rettet-das-landschaftsschutzgebiet-hipkendahl aufgerufen werden.
Mehr Infos zu der Initiative im Internet via pro-natur-hipkendahl.de.