17.06.2024, 16.30 Uhr | Marion Heidenreich | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Wupperverband-Bericht: Hochwasserschutz-Konzept vorgestellt
In der Mai-Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg stellte Thomas Klein vom Wupperverband einen Sachstandbericht zum Hochwasserschutz vor. Grundlegend bei der Planung der Schutzmaßnahmen sind demnach in erster Linie „Hotspots“ des verheerenden Hochwassers 2021 (die CW berichtete mehrfach), so die Einrichtung von Meldeketten und natürlich die Schadensvermeidung.
Hierzu hat der Wupperverband mit der Stadt, den Wuppertaler Stadtwerken und den weiteren anliegenden Wupper-Kommunen ein Prioritätenkonzept erstellt. Neben der Regulierung der Wassermengen in den Talsperren gehören dazu Schutzmaßnahmen wie Hochwasserrückhaltebecken oder die Renaturierung als „grüner Hochwasserschutz“. Einen solchen sieht das Konzept zum Beispiel für die Kohlfurth vor: „Die Planung dazu ist abgeschlossen“, erklärte Thomas Klein den Stand der Maßnahme, die ab Juni 2025 – außerhalb der Laichzeit – umgesetzt werden soll: „Wir warten nun auf den Förderbescheid.“
Auch Schutz vor Überflutungen durch „Hangwasser“ geplant
Auch bei Hochwasser durch Starkregen – den sogenannten „Hangwasserdruck“ – sollen Anwohner in der Kohlfurth zukünftig durch Schutzmauern besser geschützt sein. Generell ist darüber hinaus auch eine „bessere lokale Vorbereitung auf Extrem-Regenereignisse“ durch den Aufbau des sensorgesteuerten Pegel- und Regenmengen-Messsystems geplant, welches Berger-Geschäftsführer Dr. Andreas Groß initiiert hat (die CW berichtete). Wupperverband-Vertreter Klein versprach auch eine nutzerfreundlichere Verbesserung des Hochwasserportales.
Wesentlicher Bestandteil des Hochwasserschutzes entlang der Wupper blieben allerdings die Wetterprognosen und anhand dessen die Regulierung der Talsperren-Wassermengen sowie Konzepte zur Renaturierung/Entsiegelung von Flächen im Zuge des „Schwammstadtkonzeptes“…