21.02.2018, 10.05 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Vor 15 Jahren: Bezirksvertretung stellte die Ortskernplanung vor

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Kann der angedachte Umzug des Marken-Discounters Netto auf das ehemalige Schmidt-Gelände an der Ecke Haupstraße/Amboßstraße genutzt werden, um etwas an der Verkehrssituation in der Ortsmitte zu ändern? Nach der SPD Cronenberg hat nun auch die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung dazu eine Initiative gestartet. -Foto: Meinhard Koke

In der Oktober-Sitzung 2017 der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg hatte die SPD beantragt, dass die Stadt im Zuge eines möglichen „Netto“-Umzuges auf das ehemalige Schmidt-Gelände an der Ecke Hauptstraße/Amboßstraße prüfen möge, Flächen für eine Ausweitung der Kreuzung Ortsmitte zu sichern. „Wir müssen jetzt den Daumen drauf bekommen, sodass wir die Möglichkeit für verkehrliche Verbesserungen in der Ortsmitte schaffen können“, begründete Cronenbergs SPD-Chef Oliver Wagner damals den Antrag seiner Fraktion (die CW berichtete).

Zwar enthielt sich die CDU-Fraktion bei der betreffenden Abstimmung, der SPD-Antrag ging aber dennoch durch. Und nun legen die Dörper Christdemokraten sogar noch „eins drauf“: Zur ersten Sitzung 2018 des Stadtteilparlaments am heutigen Mittwoch, 21. Februar 2018 (die CW berichtete ebenfalls) hat die CDU-Fraktion einen Antrag eingebracht, der die Neuplanung des Kreuzungsbereiches Amboß-/ Hauptstraße fordert.

Demnach soll die Stadt vom Areal des ehemaligen Schmidt-Geländes eine Fläche von insgesamt 113 Quadratmetern ankaufen. Damit soll es möglich werden, die Fahrbahn in Richtung Hauptstraße für eine zusätzliche Rechts-Abbiegespur in Richtung Hahnerberg zu verschwenken. „Diese Maßnahme könnte als ,kleine Maßnahme‘ vor dem großen Wurf der Verwaltung zur Verkehrsplanung Ortsmitte durchgeführt werden“, erläutert CDU-Fraktionschef Günter Groß zu seinem Antrag.

Zur Erinnerung: Besagter „großer Wurf“ zur Verkehrsplanung Ortsmitte in Form eines Gutachtens sah unter anderem eine Beruhigung der Hauptstraße vor und kostete allein die BV 15.000 Euro – um dann in der Schublade zu verschwinden. Fast auf den Tag genau vor 15 Jahren, am 25. Februar 2003, stellte die Bezirksvertretung die „Ortskernplanung Cronenberg“ im Rahmen einer Bürgeranhörung vor – die verstaubten Pläne der Aachener Verkehrsplaner feiern also in diesem Jahr „kleines“ Jubiläum.

Weil die Stadt kein Geld für die Realisierung hatte, war die Verkehrsplaung für die sprichwörtliche „Katz“ – bislang…