22.01.2021, 12.58 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Besser jetzt als später! Neues Neuenhof-Leck im Freibad-Lockdown

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Wenn das Wetter mitspielt, will der SVN auch den üblichen Becken-Neuanstrich im Leck-Lockdown durchführen – Claudia Eppelsheim und Sebastian Köth werden dann aber wohl dicker „eingepackt“ zur Farbrolle greifen als auf unserem Archiv-Foto aus dem Frühjahr 2020… | Foto: Meinhard Koke

Auch wenn das aktuell alles andere als Freibad-Wetter ist, die üblicherweise rund 1.300 Winterschwimmer würden dennoch jetzt im Freibad Neuenhof emsig ihre Bahnen ziehen. Aufgrund der Corona-Beschränkungen befindet sich aber auch das Cronenberger Freibad seit Monaten bereits im Lockdown – und damit auch die Neuenhofer Winterschwimmer. Da mit der Verschärfung der Einschränkungen, Mitte Dezember, und der Lockdown-Verlängerung bis mindestens Mitte Februar nicht an eine Wiederöffnung des Vereinsbades zu denken ist, nutzt der Schwimmverein Neuenhof (SVN) die Zwangspause.

Wie der SVN in einem Schreiben an seine Mitglieder erläuterte, hat er seine alljährlichen Revisionsarbeiten vorgezogen. Bei der dazugehörigen Kontrolle des Beckens stellte sich heraus, dass es erneut zu einem Wasserschaden gekommen ist. Nachdem im Frühjahr die Wasserzuleitung leckte und aufwendig erneuert werden musste (die CW berichtete), stellte man nun Risse im Beckenboden fest, durch welche Wasser abläuft. „Aktuell wird schon an der Schadensbehebung gearbeitet“, berichtete SVN-Chef Mischa Göke, „glücklicherweise ist der Schaden kleiner als im Frühjahr.“

Nach der Wiedereröffnung: Ohne Pause durchs Freibad-Jahr

Der Schwimmverein hofft nun darauf, die notwendigen Reparatur- sowie Revisionsarbeiten schnell fertigstellen zu können, sodass das Neuenhof bei Aufhebung der Corona-Beschränkungen wieder öffnen kann. Dann soll das Dörper Freibad ohne die übliche Revisionspause bis 2022 durchgehend geöffnet blieben – insofern wäre das Leck im Lockdown dann wohl genau zur rechten Zeit festgestellt worden…! Abschließend dankt SVN-Boss Mischa Göke in seinem Schreiben den rund 2.500 SVN-Mitgliedern: „Viel Zuspruch, liebe Worte und auch eine große Hilfsbereitschaft im finanziellen Bereich haben uns sehr geholfen.“

Hoher Schaden durch das Frühjahrsleck

Der Dank geht sicherlich auch nach Barmen an den Rat der Stadt: Der hat wegen des „kapitalen“ Lecks im Frühjahr in seiner Dezember-Sitzung 2020 einen Zuschuss in Höhe von 18.000 Euro für den SV Neuenhof bewilligt. Laut Sportamt lagen die Gesamtkosten des Leitungsschadens im Frühjahr bei rund 168.000 Euro, 150.000 Euro davon muss der Schwimmverein selbst tragen. Den städtischen Zuschuss dazu finanziert das Sportamt aus der Sportpauschale der Stadt.