18.02.2021, 14.29 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Weniger Nebenwirkungen als sonst“: Impf-Finale in Altenheimen

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Susanne Dickebohm, die Leiterin des städtischen Altenheimes Cronenberg (mi.), mit Dr. Martin von Kathen (3.v.r.) und seinem Praxis-Team, welche die Zweitimpfung am Ehrenmal durchführten. | Foto: Meinhard Koke

Ende der ersten Februar-Woche erhielten Bewohner und Mitarbeiter der beiden Cronenberger Seniorenheime ihre abschließenden zweiten Corona-Schutzimpfungen | Nennenswerte Probleme mit Nebenwirkungen gab es dabei laut des Dörper Impfarztes nicht.

Ein Wuppertaler Markstein auf dem Weg raus aus der Pandemie wurde am 5. Februar 2021 gesetzt: An diesem Freitag fanden in Cronenberg die Impf-Kampagnen in den Alten- und Seniorenheimen der Stadt ihren Abschluss. Wie berichtet, waren die Impfungen in den Einrichtungen am 27. Dezember gestartet – nun erhielten die Bewohner und Mitarbeiter der beiden Cronenberger Altenheime ihre abschließende Zweitimpfung.

Zweite Schutzimpfung: „Wir sind alle froh…“

Wie Ulrich Renziehausen, der Leiter des Stadtbetriebs Alten- und Pflegeheime (APH), sowie Cornelia-Maria Schott, die Co-Geschäftsführerin der Diakonischen Altenhilfe, unisono berichteten, gab es bislang keinerlei nennenswerte gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit den Impfungen. „Im Gegenteil, es ist super gelaufen“, so APH-Leiter Renziehausen: „Alle sind froh.“ Das bestätigte auch der Cronenberger Mediziner Dr. Martin von Kathen, der gemeinsam mit den Dörper Praxen Tymiec und Wollgarten die beiden Impf-Durchläufe in den zwei Cronenberger Altenheimen durchführte: Ihm seien bislang sogar weniger Nebenwirkungen als bei üblichen Impfungen untergekommen, so Martin von Kathen zur CW.

Sorge vor Mutationen: Noch keine Lockerungen in Altenheimen

Die Impfbereitschaft unter den Altenheim-Bewohnern war groß: In den städtischen Heimen lag sie laut APH-Leiter Renziehausen bei 90 Prozent, im Evangelischen Altenzentrum am Eich sogar bei 95 Prozent, so Altenzentrum-Leiter Rüdiger Hagemeier. Indes bislang nur etwa 65 Prozent des jeweiligen Personals ließ sich impfen – „Tendenz allerdings steigend“, so die beiden Leiter übereinstimmend gegenüber unserer Zeitung.

Nach den positiv verlaufenen Erstimpfungen meldeten sich zunehmend Mitarbeiter für die Impfungen nach. Von Lockerungen nach Abschluss der Impfungen, die ihre volle Wirksamkeit übrigens nach etwa sieben Tagen entfalten, halten Renziehausen und Hagemeier nichts: Auch angesichts der Ungewissheiten im Zusammenhang mit den Virus-Mutationen „möchte ich kein Risiko eingehen“, spricht sich Ulrich Renziehausen für eine Beibehaltung der Beschränkungen aus.