27.04.2021, 19.38 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
CHBV: Rad- und Fußweg an der Wahlert bis Kohlfurth verlängern!
Im Zuge des Gerangels um ein Tempo-70-Limit auf der Straße Wahlert schaltete sich auch das Büro der SPD-Landtagsabgeordneten ein: Mit seinen Fraktionskollegen Bialas und Bell unterstützte auch der für Cronenberg zuständige MdL Josef Neumann in einem Schreiben an den Landesbetrieb Straßen.NRW die Forderung der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg zur Einführung von Tempo 70 auf der Landesstraße.
Wahlert-Bürgersteig endet fast im Nichts
Wie berichtet: Kürzlich erhielt der SPD-Landtgsabgeordnete ein Schreiben des Landesbetriebs, in dem Straßen.NRW ankündigte, dass man nun zumindest den Bürgersteig entlang der Wahlert instandsetzen und dann für den Fahrradverkehr freigeben wolle. Diese Nachricht ruft nun den Cronenberger Heimat- und Bürgerverein (CHBV) auf den Plan: Zur kommenden Sitzung der BV Cronenberg haben Rolf Tesche und Ralf Kiepe einen Bürgerantrag eingebracht, der darauf abzielt, dass der geplante Radweg bis an die Einmündung der Straße Kohlfurther Brücke fortgeführt wird.
In ihrem Antrag begrüßen die beiden CHBV-Vertreter die Landesbetrieb-Ankündigung: „Allerdings wirft das auch die Frage auf, wo der geplante Radweg beginnt und wo er aufhört.“ Hintergrund: Betreffender Bürgersteig endet im Bereich der sogenannten „Todeskurve“, dahinter können Fußgänger oder auch Radfahrer einen Seitenstreifen nutzen, der durch eine durchgezogene Linie von der Fahrbahn getrennt ist. Nur: Im Bereich des Ortseingangs Kohlfurth endet dieser Streifen im Nichts, beziehungsweise in einem ziemlich unwegsamen Trampelpfad, der vielleicht mit Wanderschuhen begehbar, aber höchstens per Mountainbike befahrbar ist.
Bürgersteig-Forderung bereits 15 Jahre alt
In ihrem Bürgerantrag erinnern CHBV-Chef Rolf Tesche und Vize Ralf Kiepe nun daran, dass der Bürgerverein bereits seit 2006 mehrfach angemahnt habe, dass der Fußweg im betreffenden Bereich Kohlfurther Brücke 9 bis 21 in einem sehr schlechten Zustand oder gar nicht vorhanden und damit ein erhebliches Risiko für Fußgänger und Radfahrer sei. „An diesem Zustand hat sich bis heute leider immer noch nichts geändert“, kritisiert der CHBV, dass alle Eingaben und Ortstermine mit Stadt und Landesbetrieb ergebnislos geblieben seien.
Mit der Ankündigung von Straßen.NRW schöpft der Bürgerverein nun neue Hoffnung: „Aus unserer Sicht bietet sich hier eine einmalige Chance, diesen Gefahrenbereich zu entschärfen und den Rad- und Fußweg bis zum Haus Kohlfurther Brücke 21 zu führen“, ruft der CHBV die Wuppertaler Stadtverwaltung auf, mit dem Landesbetrieb dahingehend Kontakt aufzunehmen, um eine „Lösung im Sinne der Sicherheit zu erreichen“.