09.11.2021, 19.21 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Wir sind total geflasht“: TiC-Stuhlpaten-Aktion ein echter Renner

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Haben allen Grund zum Strahlen: Die TiC-Theatersessel fanden rasend schnell Paten, freuen sich die TiC-Geschäftsführer Prof. Stefan Hüfner (li.) und Ralf Budde. | Foto: Matthias Müller

Alle Stühle für die neue Bühne des TiC-Theaters sind finanziert: Stuhlpaten-Aktion des Cronenberger Theaters war ein echter Renner

Das TiC-Theater ist zwar pandemiebedingt noch geschlossen. Schon vor dem für den 15. Januar 2022 geplanten Restart hat die Cronenberger Bühne aber einen „Hit“ gelandet. Nicht die TiC-Regisseure und -Schauspieler haben in diesem Fall aber dafür gesorgt, vielmehr sind es die Zuschauer: „Ausverkauft!“, so kann das Dörper Theater zu seiner Crowdfunding-Aktion vermelden.

Wie berichtet, baut das TiC aktuell sein „Mutterhaus“ an der Borner Straße um: „Größer und schöner“ gilt nicht nur für das Theatercafé, das im Kulturzentrum Borner Schule entsteht. Am 15. Januar wird sich auch der Vorhang für eine neue Spielstätte heben: Zwei kleine Bühnen werden dafür zusammengelegt, 75 Plätze wird das künftige Theater bieten. Und eben die werden eine Sitzqualität haben, die zumindest mancher Besucher „vierbuchstäblich“ bislang vermisste.

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Statt Schulter an Schulter in engen Reihen zu sitzen, was für eingefleischte TiC-Fans einen Teil des besonderen TiC-Charmes ausmacht, werden es sich die Zuschauer im künftigen Theater auf „richtigen“ Theaterstühlen mit samtenen Polstern im TiC-Rot und Armlehnen bequem machen können. Um dieses Komfort-Plus finanzieren zu können, startete das TiC eine Crowdfunding-Aktion: Für eine Spende von 400 Euro pro Theatersessel konnte man dabei zum „Stuhlpaten“ werden.

Nach einer Woche schon alle Patenschaften vergeben

Vielleicht auch, weil sie ihr Sitzfleisch schonen möchten, wohl vor allem aber aus Verbundenheit ließen sich die Freunde der Cronenberger Bühne nur einmal bitten: Bereits in einer Woche waren alle 75 Patenschaften für die neue Bestuhlung vergeben – die Crowdfunding-Aktion war ein Publikums-Hit: „Das hat uns geflasht“, zeigt sich TiC-Co-Chef Ralf Budde, der die „Regie“ bei der Theatersessel-Aktion führte, von der Resonanz begeistert.

Dass man auf die Unterstützung der TiC-Freunde setzen konnte, habe man an der Borner Straße gehofft; dass die Hilfsbereitschaft aber so groß sein würde, noch dazu in einer solch kurzen Zeit und in dieser (pandemiebedingt) besonderen Zeit – „da wird einem richtig warm ums Herz“, dankt Ralf Budde allen Paten. Zumal das Theater im Zuge der Aktion auch viele besondere Rückmeldungen der Verbundenheit erhielt: „Wir sind wirklich gerührt, es ist eine große Freude, dass das Theater auch auf diese Weise so unterstützt wird“.

„Deswegen klappen in Cronenberg so viele Sachen…“

Und das bedeutet auch, dass die 75 Crowdfunding-Plätze nicht ausreichten: 15 potenzielle Stuhl-Paten stehen auf einer Warteliste – das künftige Theater werde nun aber nicht erweitert, auch die Bühne werde nicht mit weiteren Stuhlreihen belegt, versichert Ralf Budde auf CW-Nachfrage. Zudem ist für ihn klar: Die Paten-Aktion habe einmal mehr das bürgerschaftliche Engagement unter Beweis gestellt – „deswegen klappen in Cronenberg so viele Sachen“, unterstreicht Ralf Budde und verweist auf den neuen Kirchplatz vis-a-vis der TiC-Theaters (die CW berichtete) als jüngstes Beispiel.

Mehr Infos zum TiC sind online hier abrufbar: www.tic-theater.de.