21.11.2021, 17.49 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Graffiti-Reihe: Zuwachs von Nord bis Süd – und an der Wupper!

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Ausgerechnet an diesem Totensonntags-Wochenende ist mehr Farbe ins Dorf gekommen: Im Rahmen der Graffiti-Initiative von Thomas Rossbach (die CW berichtete bereits mehrfach) sind in der Reihe die Schaltkästen 7 bis 9 verschönert worden.

Und zwar vom Dörper Norden bis in den Süden und sogar zum Cronenberger Wupper-Strand hat Graffiti-Künstler Henrik Schmidt an diesem Wochenende, 20./21. November 2021, seine Sprühdosen angesetzt. So darf sich nun der Ortsteil Hahnerberg über einen Farbtupfer freuen: Am Kaisergarten hat Henrik Schmidt mit einem Graffito auf einen Schlag gleich zwei Tristesse-Kästen an der Hahnerberger Straße zu einem Hingucker gemacht – bei der Vorbeifahrt an dem Motiv aus Käshammer und Sägeblätter aber Vorsicht am Steuer, bitte!

Im Anschluss rückten Thomas Rossbach und sein „verlängerter künstlerischer Arm“ an den Dörper Südzipfel aus: Mitten im grauen Herbst ist nun auch im Ortsteil Sudberg das „Kasten-Grauen“ um ein strahlend-blaues Kasten-Graffito etwas „geschmälert“ worden – ob mit Sägen-Motiven aus der benachbarten Firma Schmahl ist die Frage, keine ist indes, dass die Nikodemuskirche „um die Ecke“ zudem den Sudberg-Blickfang ziert.

Zu guter Letzt an diesem Wochenende ging die Graffiti-Rundreise bergab: Das Kohlfurther Graffito „tanzt aus der Reihe“, denn es setzt kein Werkzeug „Made in Cronenberg“ in Szene und trägt auch nicht die sonst übliche Ortsbezeichnung. In Gedenken an die verheerende Hochwasser-Katastrophe von Mitte Juli haben Thomas Rossbach und Hendrik Schmidt den Kohlfurth-Kasten vielmehr mit einem besonderen Motiv versehen. Das „plakative“ Dankeschön an alle Helfer, die nach der Flut und noch immer den Betroffenen am Cronenberger Wupper-Ufer (und sicherlich auch jenen in Morsbachtal) zur Seite standen beziehungsweise stehen, machen das Kohlfurth-Graffito zu dem wohl symbolträchtigsten in der Kasten-Reihe.

Das besondere Graffito, welches übrigens in Absprache mit den Hochwasser-Betroffenen und gesponsert von der Berger Maschinenfabrik realisiert wurde, steht damit in einer Reihe mit dem Danke-Fest im Strandcafé oder der Überreichung von Dankes-Urkunden im Zentrum Emmaus (die CW berichtete jeweils) – es ist nicht „nur“ ein Farbtupfer, sondern zugleich eine eindrucksvolle Geste!