10.03.2022, 18.08 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

4Fields: Grünes Licht des Rates, aber Baubeginn frühestens 2024

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Drei Fußballplätze, darunter zwei Gummiplätze, bietet das Areal am Jung-Stilling-Weg, welches mit dem Projekt „4Fields“ umgestaltet werden soll. Zumindest der obere Platz (im Bildhintergrund) ist derart marode, dass er bei Nässe gefährlich rutschig und daher kaum mehr bespielbar ist. | Archiv-Foto: Meinhard Koke

Da hatte sich FDP-Ratsherr Gérard Ulsmann nicht zu früh gefreut, als er vor der Februar-Sitzung des Wuppertaler Stadtrates bereits jubelte: Unter der Überschrift „Multifunktionsfläche „4Fields“ geht endlich an den Start“ begrüßte die liberale Ratsfraktion, dass das Küllenhahner Projekt nun realisiert werde. „Das große Engagement des Bürgervereins Küllenhahn e.V., von Cronenberg will mehr! und der Eltern- und Lehrerschaft am Schulzentrum Süd, welche sich mit hohem persönlichem Einsatz für das Projekt stark gemacht haben, erfährt dadurch auch eine Würdigung“, freute sich der sportpolitische FDP-Sprecher Ulsmann, nachdem der Hauptausschuss für die Änderung des Bebauungsplanes 982 und damit für „4Fields“ votiert hatte.

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Tatsächlich verabschiedete auch der Rat der Stadt anschließend die notwendige Änderung des Bebauungsplanes 982 „Schulzentrum Süd/ Schwimmsport-leistungszentrum“ sogar einstimmig und stellte damit die notwendigen planungsrechtlichen Weichen für das Projekt. „Wir hoffen sehr, dass die Verwaltung die Realisierung jetzt mit Nachdruck verfolgt“, forderte Ulsmann, dass die Förderung im Rahmen des NRW-Sportstätten-Förderprogramms nun angemeldet und der zehnprozentige Eigenanteil in den Haushalt 2022/2023 eingestellt werde. Die FDP werde sich dafür stark machen, kündigte er an.

Stadt: Fördergeld-Antrag frühestens 2023

Allerdings: Die Stadt wird Fördergelder aus dem Bund/Land-Investitionspakt Sportstätten erst im nächsten Jahr 2023 beantragen. Frühestens 2024 wäre somit mit einem Baustart am Jung-Stilling-Weg zu rechnen. „Prognosen sind schwierig“, hieß es derweil auf CW-Nachfrage zu Fördermöglichkeiten aus dem NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung: Der Bund habe aber angedeutet, das Investitionsprogramm Sportstätten in 2023 weiterführen zu wollen. Zur konkreten Ausgestaltung liegen in Düsseldorf jedoch noch keine weiteren Informationen vor.

4Fields: Etwa 1,8 Millionen Euro teuer

Die Stadt beziffert die Kosten auf etwa 1,8 Millionen Euro, maximal 1,5 Millionen Euro davon wären an Förderung zu erwarten. Rechnet man den 10-prozentigen Anteil der Stadt hinzu (150.000 Euro), sind laut Stadt aktuell 85.000 Euro ebenso noch nicht gedeckt wie zum Beispiel auch die Bau-Nebenkosten. Im Rahmen des Projektes (die CW berichtete mehrfach) sollen auf dem maroden Gummiplätze-Areal unterhalb des Schulzentrums Süd eine Kaltsporthalle, Flächen für Skater, zum Klettern oder auch für verschiedene Ballsportarten sowie eine Boulder-Anlage entstehen.