RSC-Cats verpassen das Double: Bisons „retten“ den DRIV-Pokal

Im zweiten Finale um den deutschen Rollhockey-Pokal 2022 standen die Damen des RSC Cronenberg am heutigen Sonntagmittag, 15. Mai 2022, vor einer denkbar schweren Aufgabe: Nachdem die Dörper Cats das Final-Hinspiel am gestrigen Samstag beim SC Bison Calenberg mit 3:7 verloren hatten (die CW berichtete), mussten sie zunächst einen Vier-Tore-Rückstand wettmachen, um den Traum vom Double aufrecht erhalten zu können.

Dass das schwer werden würde, war klar, schließlich hatten die Bisons bereits die Meisterschaft an die Cats abgeben müssen (die CW berichtete) – im Pokal wollten sie nicht auch noch den Kürzeren ziehen, sondern ihre Erfolgssaison zumindest mit einem Titel krönen. Entsprechend ließ sich das zweite Endspiel an der Ringstraße an: Die Rollhockey-Fans in der gut gefüllten Alfred-Henckels-Halle sahen zunächst eine ausgeglichene Partie, in der sich die beiden stärksten deutschen Rollhockey-Teams weitgehend neutralisierten.

Während sich die Niedersächsinnen keineswegs auf ihrem komfortablen Vorsprung ausruhten, versuchte das Team der verletzen RSC-Spielertrainerin Maren Wichardt den Rückstand zu verringern – vor dem gegnerischen Tor konnte sich jedoch zunächst keines der beiden Teams zwingende Chancen erspielen. Kurz vor der Pause klingelte es dann aber doch erstmals im Bison-Netz: Marie Tacke brachte die RSC-Damen in Führung.

Viel Moral bewiesen, aber nicht belohnt

Nun drängten die Cats auf den zweiten Treffer, mit dem 1:0 ging es aber in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff versuchten die Dörper Cats weiter, das zweite Tor nachzulegen, Zählbares sprang dabei zunächst aber wieder nicht heraus. Nach einem eklatanten Fehlpass den Bisons war es dann aber so weit: Erneut Marie Tacke schob aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (37.). Angefeuert von Trainerin Maren Wichardt und den RSC-Fans drängten die Cronenbergerinnen nun vehement auf den nächsten Treffer.

Die Cats schossen aus allen Lagen, verteidigten hoch und ließen die Bisons kaum noch zu kontrollierten Angriffen kommen – und wurden auch tatsächlich belohnt: Der Penalty-Treffer von Lilli Dicke zum 3:0 kam jedoch zu spät – unmittelbar danach war Abpfiff. Obwohl es nicht mit dem Pokalsieg geklappt hat: Mit der Meisterschaft und dem Vize-Pokalsieg können Maren Wichardt und ihre Dörper Cats mehr als zufrieden sein – Gratulation zu der Erfolgssaison an die Ringstraße!