03.04.2023, 18.37 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

MdL Hafke: Jetzt doch NRW-Mittel für Hochwasserschutzprojekt?

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Machte sich schon wenige Tage nach der Hochwasser-Katastrophe daran, ein Frühwarn-System zu entwickeln: Dr. Andreas Groß, der Geschäftsführer der Berger-Gruppe in der Kohlfurth. | Foto: Meinhard Koke

Wie die CW berichtete, hatte das NRW-Umweltministerium eine Förderung des von der Berger-Gruppe in der Kohlfurth initiierten „Bergischen Hochwasser-Frühwarnsystems 4.0“ für die Wupper abgelehnt: „Bedauerlicherweise“ sei „aufgrund der angespannten Haushaltslage“ kein Geld dafür da, hieß es Anfang März aus Düsseldorf. Danach war nicht nur bei Berger-Chef Dr. Andreas Groß die Frustration „maximal groß“. Wie eine Flutwelle ging ein Aufschrei der Empörung entlang der Wupper durchs gesamte Bergische.

Nun ist das Ministerium von Mona Neubaur (Grüne) offenbar zurückgerudert: Wie der Wuppertaler FDP-Landtagsabgeordnete Marcel Hafke mitteilt, sei das Hochwasserschutzprojekt aus der Kohlfurth nun doch durch das Ministerium als förderfähig eingestuft worden. Das habe das Ministerium auf eine kleine Anfrage des Parlamentarischen Geschäftsführers der FDP-Landtagsfraktion mitgeteilt. Das reicht Hafke aber noch nicht: „Die Landesregierung muss jetzt klar machen, wie das Projekt unterstützt werden kann“, unterstreicht Hafke, dass er sich weiterhin für das Projekt und dessen Förderung einsetzen werde.

Berger-Chef Groß: Entscheidung nach Ostern?

„Es liegt in der Verantwortung der Landesregierung für Prävention zu sorgen und die Bürgerinnen und Bürger zu schützen“, betont der Wuppertaler Landtagsabgeordnete weiter, dass eine Landesförderung des Hochwasserschutz-Projektes von Andreas Groß ein wichtiger Schritt wäre, um die Sicherheit von Menschen bei möglichen künftigen Flutkatastrophen zu erhöhen. Berger-Co-Chef Groß wollte den „Rückwärtssalto“ im Düsseldorfer Umweltministerium auf CW-Nachfrage nicht bestätigen.

Nur so viel: „Das Tuch zum Ministerium ist nicht zerschnitten – wir sind weiterhin im Gespräch“, ließ Andreas Groß wissen: „Ich hoffe auf eine Lösung“, verwies der Kohlfurther Unternehmer gegenüber unserer Zeitung auf eine mögliche Entscheidung nach den Osterferien. Mehr Infos zum dem Hochwasser-Frühwarnsystem gibt es hier in unserem Archiv-Bericht.