10.11.2017, 12.39 Uhr | Matthias Müller | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Ralph Hagemeyer: „Wuppertaler“ für Südstädter Bürgervereinschef
In guter Tradition wurden auch in diesem Jahr wieder Bürger der Stadt ausgezeichnet. Mit dem „Wuppertaler“ ehrt die Stadt seit 1999 ehrenamtliches Engagement in der und für die Stadt. Über die sieben Preisträger, die im Vorfeld von einer unabhängigen Jury ausgewählt und dann am Einheits-Feiertag im Rahmen einer Feierstunde im Ratssaal geehrt wurden, zählte mit Ralph Hagemeyer auch der Chef des Bürgervereins der Elberfelder Südstadt.
„Ein Ehrenamt fordert Kraft, Ausdauer und Zeit“, betonte Oberbürgermeister Andreas Mucke, zudem profitierten davon auch andere Menschen. Mucke warb insofern dafür, das Ehrenamt nicht im Verborgenen auszuüben. In der Öffentlichkeit schließlich diene es als Vorbild und zugleich Anstoß, selbst aktiv zu werden – auf diese Weise fördere es den Zusammenhalt in der Gesellschaft. „Darum sagen wir heute unseren Dank und zeigen unsere Wertschätzung“, unterstrich der Oberbürgermeister.
Ralph Hagemeyer wurde nicht nur dafür ausgezeichnet, dass er sich seit 2010 als Vorsitzender des Südstädter Bürgervereins engagiert. Hagemeyer setzt sich auch für Erhalt, Pflege und Restaurierung von Denkmalen in seinem Stadtteil ein. Zudem engagiert er sich für einen Aufzug vom Hauptbahnhof zur Distelbeck und damit für einen barrierefreien Zugang zur Südstadt. Auch hat Hagemeyer einen Fitness-Parcours im Freudenberger Wald initiiert, er gab den Anstoß für die Restaurierung eines Gedenksteines am Freudenberg oder hat die Sanierung des „Wandzierbrunnens“ an der Kölner Straße auf den Weg gebracht.
In seinen Dankesworten verschwieg der Südstädter nicht, dass er die städtische Mitteilung zu seiner Auszeichnung zunächst für ein Knöllchen gehalten und daher zur Seite gelegt habe. Ehefrau Brigitte war es dann, die den Brief öffnete und ihm die frohe Botschaft überbrachte, berichtete Ralph Hagemeyer schmunzelnd.
Der Ehrenamts-Preisträger nutzte seine Rede zu einem neuerlichen Appell für den Aufzug vom Hauptbahnhof zur Südstadt: „Das wäre mir fast sogar noch lieber, als den ,Wuppertaler‘ zu bekommen“, unterstrich Hagemeyer bescheiden.