25.05.2018, 12.57 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Bei „Zwillings-Dörpern“: Cronenberger zu Gast in Cronenberg

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Dr. Andreas Groß (5.v.r.), Geschäftsführer der Berger-Gruppe, führte die Pfälzer Cronenberger mit ihren Dörper Begleitern, darunter auch Bürgermeisterin Ursula Abé, durch seine Maschinenfabrik. -Foto: Meinhard Koke

Acht Cronenberger genossen am vergangenen Wo- chenende ein touristisches Cronenberg-Programm: Begleitet von Bezirksbürgermeisterin Ursula Abé, CHBV-Chef Rolf Tesche und einigen Obrams wurde der Stammsitz der Maschinenfabrik Berger besichtigt, im Anschluss ging’s zum Manuelskotten, wo natürlich die neue Ausstellung (die CW berichtete), aber auch Bier und Gegrilltes auf dem Programm standen. Und auch ein Blick aus der Laterne der Reformierten Kirche wurde in die Ferne geworfen.

Warum die Cronenberg-Tour der Cronenberger von Bürgermeisterin & Co. begleitet wurde und der CW diese Zeilen wert sind? Na, weil es sich bei den Cronenbergern zwar auch um Dörper, aber keine bergischen Cronenberger handelte – die „Zwillings-Dörper“ kamen vielmehr aus Cronenberg in Rheinland-Pfalz. Die Ortsgemeinde zählt zur Verbandsgemeinde Lauter- ecken-Wolfstein im Landkreis Kusel und ist eine Nummer kleiner als das „große Cronenberg“ – laut Wikipedia hat das Pfälzer Cronenberg gerade einmal 154 Einwohner.

Bis zum Herbst 2011 wussten beide Cronenbergs nichts davon, dass sie jeweils nicht einzigartig sind, ein Zufall brachte ans Licht, dass es noch ein Cronenberg außerhalb Cronenbergs gibt: Da machten sich drei junge Pariserinnen auf zur Rollhockey-EM der Damen in der Alfred-Henckels-Halle. Die Heimstatt des RSC liegt bekanntlich in Cronenberg, doch das Französinnen-Trio landete im falschen Cronenberg – eben dem pfälzischen (die CW berichtete).

Zum Frankreich-Spiel kamen die Pariserinnen zwar nicht mehr rechtzeitig „richtig“ an, aber egal: Hauptsache war, dass nun beide Cronenbergs wussten, dass die Cronenberg-Welt nicht am Ortsausgangsschild endet. Noch im Herbst 2011 kam daher in der Bezirksvertretung die Idee zu einer Cronenberg-Partnerschaft auf – wie das Wochenende nun bewies, wird sie gelebt. Und weil Cronenberger – ob aus der Pfalz oder dem Bergischen – weltoffen sind, ging’s am Samstag in die Stadt.

Schwebebahn-Fahrt, Zoo-Besuch und Kneipenbummel durchs Luisenviertel standen auch auf dem Besuchs-Programm – das war dann sicherlich für alle Cronenberger ein Erlebnis…