15.03.2018, 12.36 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Schulterschluss in der BV: Klare Signale an die Stadt

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Sie ist durchaus schön, die Cronenberger Ortsmitte, aber viele denken, dass Stillstand im Dörper Zentrum herrscht. Das will die Bezirksvertretung Cronenberg nicht länger hinnehmen… -Foto: Jens Steinbach

„CDU und SPD geben der Stadt Kontra“, lautete die Überschrift des CW-Artikels im Vorfeld der Februar-Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg. Damit gemeint waren drei Anträge von CDU und SPD: Während die SPD eine Übersicht zu den BV-Beschlüssen forderte, die in der städtischen „Versenkung“ verschwunden waren, „schoss“ sich die CDU auf die „unendliche Geschichte“ um die Denkmalbereichssatzung Cronenberg ein (die CW berichtete ebenfalls) und forderte – wie zuvor schon die SPD – eine Umgestaltung der Einmündung Amboß-/Hauptstraße.

Will man sich im Dorf nicht mehr damit abfinden, dass aus der Stadt nur eines kommt, nämlich die Botschaft: „Euch geht’s zu gut – für Cronenberg ist kein Geld da!“ Darauf deutete die Debatte zu betreffenden drei Anträgen am 21. Februar 2018 in der BV hin: „Ich bin dankbar dafür, dass Sie diesen Antrag gestellt haben“, übte CDU-Vizebürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky mit SPD-Fraktionschef Hans-Peter Abé den fast schon demonstrativen Schulterschluss.

Dieser setzte sich bei den beiden CDU-Anträgen fort: Die Vorlage zur Denkmalbereichssatzung wurde ebenso einstimmig vom Stadtteilparlament angenommen, wie der Antrag zur Umgestaltung der Einmündung Amboßstraße. CDU-Vertreter von Wenczowsky nahm dabei Bezug auf den Auftritt von Oberbürgermeister Andreas Mucke beim CHBV-Abend im TiC-Atelier: „Ich erwarte von der Verwaltung auch mal Kreativität und Lösungswillen“, hatte Mucke hier zu den Themen Denkmäler, Verkehr oder Leerstände in der Ortsmitte verlauten lassen. Michael-Georg von Wenczowsky will den OB beim Wort nehmen.

„Wenn das so ist, dann wäre das eine erste Nagelprobe“, sagte „VW“ im Hinblick auf die geforderten Änderungen an der Ecke Amboßstraße: „Mal schauen, ob die Stadt zu ihrem Wort steht.“ Das einmütige BV-Votum war ein klares Wort in Richtung Stadt – Nagelprobe bestanden…